Von Torsten Morche auf Mittwoch, 08. April 2020
Kategorie: Der Pastor bloggt

Gedanken - Tag 22

Und wieder musste ich im Radio zuhören, wie eine Anruferin darüber sinniert, die Alten und Schwachen dadurch zu schützen …

Gedanken - Tag 22


Und wieder musste ich im Radio zuhören, wie eine Anruferin darüber sinniert, die Alten und Schwachen dadurch zu schützen, dass man sie ‚wegsperrt' – den Ausdruck hat sie natürlich nicht gebraucht, aber letztlich kommt es darauf hinaus. Man könne dann nämlich, kurz gesagt, alle anderen unter einigen wenigen Auflagen in die gewohnte Freiheit entlassen und die Wirtschaft wieder anfahren. Ich hätte sie gern an das Vierte Gebot erinnert: „Ehre Vater und Mutter…", aber auch an Paulus: „Seht aber zu, dass diese eure Freiheit für die Schwachen nicht zum Anstoß wird!" (1. Korinther 8, 9). Der Apostel rät, lieber auf Freiheiten und Annehmlichkeiten zu verzichten, als den Schwachen einen Anlass zum Ärger zu geben, was ich gerade in Corona-Zeiten für christlich und geboten halte. Denn die Kontaktsperren sind für Alte und Schwache schon jetzt schwerer erträglich als für andere. Sie aus ökonomischen Gründen zu isolieren halte ich für unmenschlich. Ihr Pastor Torsten Morche
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