Von Torsten Morche auf Freitag, 09. Juli 2021
Kategorie: Der Pastor bloggt

Feiertagsheiligung

​„Du sollst den Feiertag heiligen." Mitunter ist auch für Christen nicht mehr ganz klar, was damit gemeint ist und sie halten dann Sonntagsöffnungszeiten nach den Corona-Schließungen für einen Akt der Nächstenliebe

Feiertagsheiligung

​„Du sollst den Feiertag heiligen." Mitunter ist auch für Christen nicht mehr ganz klar, was damit gemeint ist und sie halten dann Sonntagsöffnungszeiten nach den Corona-Schließungen für einen Akt der Nächstenliebe gegenüber Ladenbesitzerinnen, vor allem in der Mode-Branche (z. B. Andrea Seeger in EZH Nr. 27). Und ich denk': Soll also doch alles wieder so schön werden, wie es nie war. Denn in meiner Wahrnehmung ist die Modebranche ein gutes Beispiel für ein Klima des Massenkonsums, des Preisdumpings, der Verschwendung und der Ausbeutung, das an der Entstehung der Pandemie nicht ganz unbeteiligt war und dem m. E. um unser aller Leben und Gesundheit willen mehr als eine Pause zu verordnen wäre – bei allen Härten im Einzelfall, denen natürlich angemessen begegnet werden muss. Bei einem Sonntagsspaziergang einmal darüber nachzudenken, wie viele Klamotten ich wirklich brauche, könnte eine würdige Weise der Feiertagsheiligung sein.

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