Warum nicht auch Partisanen?
Was ich heute in den Nachrichten höre, ist das Gegenteil dessen, was ich in den Herrnhuter Losungen lese: „Ich will Frieden geben an dieser Stätte, spricht der Herr Zebaoth." (Haggai 2,9) Der Krieg in der Ukraine überschreitet die Grenze, über die er kam. Das soll er nicht, jedenfalls nicht mit westlicher Hilfe. Aber es sollte immer so vieles erst nicht sein, was dann doch wurde. Vom Verbot deutscher Waffenlieferungen in Krisengebiete bis zur Unterstützung der Lieferung von F16 Kampfjets war es ein weiter Weg. Nach einer gewissen Zeit der Gewöhnung an die aktuelle Höhe der Eskalation waren wir immer bereit, die nächste Stufe zu akzeptieren. Immer fand sich zur rechten Zeit auch die rechte Notwendigkeit. In dieser Dynamik würde es mich nicht wundern, wenn demnächst kriegerische Handlungen auf russischem Territorium ihre Rechtfertigung finden und vom Westen unterstützt werden. Eine Analogie liegt ja geradezu in der Luft: der Kampf der Partisanen hinter den Fronten des 2. Weltkriegs, die ihre Waffen auch nicht selbst geschmiedet haben. Ich vermute, die Stätten mehren sich, an die Gott Frieden senden muss, weil Menschen ihn nicht herstellen können.
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