Zauberformel

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Zauberformel

Die Zauberformel ist gefunden. Der Impfstoff kommt und mit ihm der Streit, wer ihn zuerst bekommt. Aber wird er die Krankheit heilen? Meist wird Krankheit als Niederlage des Körpers im Kampf gegen äußere Feinde empfunden, und Heilen bedeutet: finde die passende Zauberformel und besiege den Feind. - Als Jesus einmal vier Freunde einen Gelähmten zu Füßen legen, bemerkt Er zuerst DEREN Glauben und spricht dann von der vergebenen Schuld des Gelähmten. (Markus 2, 1-12) Jesus spricht keine Zauberformel aus. Er nimmt den Kranken als soziales Wesen war und seine Erkrankung als ein Ungleichgeweicht, das sich zwar körperlich auswirkt, aber im gestörten Verhältnis zur „sichtbaren und zur unsichtbaren Welt" (vgl. Nicaenum), sprich: in der Sünde wurzelt. Jesus spricht die Einladung des Schöpfers aus, sich ausgleichen zu lassen, und Heilwerden besteht darin, diese Einladung anzunehmen. Heilungsfördernd ist ein liebevolles, empathisches Umfeld, das in der sichtbaren und der unsichtbaren Welt zu Hause, sprich: gläubig ist. Von daher glaube ich, dass Massenerkrankungen in der permanenten Verweigerung wurzeln, die Einladung des Schöpfers anzunehmen und uns in Seine Schöpfung integrieren zu lassen. Solange wir die Schöpfung mit Massenproduktion, Massentierhaltung, Massentourismus und Massenelend attackieren, wird sie uns wie einen Feind behandeln. Zauberformeln helfen dann zwar von Fall zu Fall zum Überleben, aber zur Heilung, sprich: zum Leben in und mit der sichtbaren und der unsichtbaren Welt führen sie nicht.

 

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Donnerstag, 25. April 2024

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Hauptkirche St. Trinitatis Altona

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Vertreten durch:

Pastor
Torsten Morche

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