Todesfall ohne Folgen
Ein Todesfall beim Ironman in Hamburg am Sonntag hat bei mir wieder einmal die Frage aufgeworfen, wem die Stadt eigentlich gehört. Der Unfall mit Todesfolge hat das Geschäft mit der Stadtvermarktung nicht einen Moment lang stoppen können. Diese hat inzwischen solche Ausmaße angenommen, dass unsere Kirche an etlichen Sonntagen im Jahr wegen der massiven Straßensperrungen zur Insel wird, die von einem Teil der Gemeindeglieder nicht erreicht werden kann. Ist das mit dem Recht auf freie Religionsausübung eigentliche vereinbar? Sport und Religion sind sicher miteinander vereinbar; selbst Paulus argumentiert sportlich. (1.Korinther 9,24ff.) Religion und Profit sind es nicht; mit Hinweis auf das Dämonische an ihm war Jesus da ziemlich eindeutig. (Matthäus 6,24) Wenn das Sport-Geschäft mit der Stadt dann auch noch den Tod eines Menschen ungerührt in kaufnimmt,habe ich doppelten Grund zum Protest.
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